Beteiligung für die Buckower Höfe

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Fast 9.000 Menschen wohnen in den Buckower Höfen, darunter 20 Prozent Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre. Momentan wird das Quartier durch die Gewobag AG umfassend saniert. Im Frühjahr 2023 wird die Stiftung Berliner Leben im Auftrag der Gewobag WB ein Beteiligungsverfahren in den Buckower Höfen für die Gestaltung einer für Sport vorgesehene Freifläche durchführen. Es handelt sich um ein ca. 250 Quadratmeter großes Areal neben dem Bolzplatz, die zu einer Calisthenics-Fläche gestaltet werden soll. Beteiligt werden Jugendliche des Jugendclubs, der seit Sommer 2022 die Räume der ehemaligen Waschküche nutzt, sowie Jugendliche, die Gäste des Familientreffs in der Kiezstube der Gewobag sind. Ziel ist eine bedarfsgerechte Entwicklung der Sportfläche und die Stärkung von Bewegungsangeboten für Jugendliche vor Ort.

Projekteinblick

Herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung Blocklab 447! Ein neuer Jugendkulturort in den Buckower Höfen in der ehemaligen Waschküche, umgebaut durch die Gewobag hat am 27. April 2023 eröffnet. Tolle Angebote täglich von Bauchtanz bis Graffiti, von Textildesign bis DJ-ing animieren zum Mitmachen. Die Stiftung freut sich sehr, im Juni 2023 mit den jungen Gästen des Blocklab 447 eine Beteiligung durchzuführen für eine neues kleine Sportfläche im Zuge der Sanierung der Buckower Höfe. Beteiligt sind auch die Kinder aus dem Familientreff Buckow in der Ringslebenstraße. Neben dem Bolzplatz wird ein Platz entstehen mit Calisthenics, Tischtennis oder, oder…wir sind gespannt, was die Kinder und Jugendlichen sich ausdenken – Danke an die Gewobag, die das Projekt unterstützt, und nonconform, die die Beteiligung durchführen!

Jugendbeteiligung zur Gestaltung einer Sportfläche in den Buckower Höfen

Am 21. Juni und 12. Juli 2023 war es dann so weit: Das Büro nonconform führte Workshops in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Leben, dem beauftragten Landschaftsarchitekten Freiraumplanung Wolf und Blocklab 447 durch, um herauszufinden, was Jugendlichen brauchen, welchen Aktivitäten sie gerne nachgehen würden und wie dieser neue Ort gemeinschaftlich und von möglichst vielen genutzt werden könnte. Rund 30 Personen zwischen 10 und 25 Jahren brachten ihre Ideen ein. Wichtig war allen, dass es nicht nur ein Ort für sportliche Aktivitäten wird, sondern auch ein Treffpunkt zum Chillen mit Freunden.

Die Idee einer Calisthenicsfläche im eigenen Quartier stieß bei allen befragten Jugendlichen ab 11
Jahren auf Begeisterung. In der Umsetzung wüschen sich die Jugendlichen einen gestalteten Ort, der robust ist, und um den sie sich eigenständig kümmern können. Dazu braucht es eine Infrastruktur, wie beispielsweise genügend Mülleimer, aber auch Regeln zur Nutzung, die von ihnen mitdefiniert werden. Die verschiedenen Aktivitäten wie Trainieren und Chillen sollen so platziert werden, dass sich die verschiedenen Gruppen nicht in die Quere kommen.

Damit die neue Gestaltung auch von den Jugendlichen angenommen wird, ist es vorgesehen, sie weiterhin auch bei der Umsetzung zu beteiligen. Eine Möglichkeit wäre, sie bereits im Bauprozess mitwirken zu lassen, um z.B. eigene Sitz-und Liegepodeste zu bauen. Optimalerweise werden die Jugendlichen dabei von den Institutionen vor Ort begleitet.